Hi an alle,
ich bin durch eine ICSI schwanger geworden. Ich war letzten Montag (06.05.2024) zum 1. Ultraschall und wir haben erstmalig Fruchthöhle und Embryo gesehen. Leider noch kein Herzschlag und unser Embryo war zu klein für 6+4, es war 2 mm groß. Und HCG ist nicht so gut gestiegen. Die Kiwu-Ärztin sagte, dass das alles nicht gut aussieht, aber sie wolle mich noch Mal sehen.
Heute war der zweite Termin. Heute bin ich 7+1 (8 ssw). Ich hatte mich mit der Fehlgeburt abgefunden. Mit diesen Gefühlen und Gedanken bin ich heute zum Termin gegangen. Im Ultraschall konnte man aber dann ein Herzschlag sehen und das Embryo war bei ungefähr 4 mm. Auch die Fruchthöhle ist gewachsen. Vor wenigen Minuten bekam ich dann den Anruf wegen der Blutergebnisse: HCG dies Mal so gut wie gar nicht gestiegen.
Und was sagt meine Kiwu-Ärztin? Sie sieht klare Anzeichen für eine Fehlgeburt - aber es gäbe eine geringe Chance, dass es noch eine Wendung einnimmt. Zum HCG sagte sie: „Naja, sie sind jetzt in der 8. ssw, da muss das HCG nicht alle 2-3 Tage steigen, wir sehen ja, dass grad einiges im Ultraschall wächst und ich kann da jetzt nichts machen außer abwarten.“ Mich macht es wütend. Ich weiß, dass sie nicht in die Zukunft voraussehen kann. Als Ärztin hat sie sicher einige Wunder erlebt.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Fehlgeburt gerade noch schwieriger geworden ist, da Herzschlag. Es fühlt sich so an, als würde ich nur darauf warten müssen, bis mein Baby stirbt. Ich gebe mein Baby nicht auf aber vieles spricht ja für eine Fehlgeburt.
Vielleicht noch Mal die konkreten Daten:
29.04. - HCG bei 2.100
06.05. - HCG bei 5.200 (Embryo 2mm, Fruchthöhle 10 mm)
10.05. - HCG bei 5.460 (Embryo 4 mm mit Herzschlag, FH 13 mm)
Habt ihr einige Worte für mich?
LG
Plötzlich Herzschlag - HCG steigt zu langsam
Liebe Hazel,
es tut mir sehr leid, dass dir das widerfährt.
Ich fühle das sehr. Mein Embryo war am Freitag an 7+5 bei 42mm (viel zu klein) mit einem zu langsamen Herzschlag zum ersten Mal zu sehen und zu messen. Ich hatte schon Schmierblutungen.
Es hat sich dann trotz Herzaktivität für einen relativ schnellen Abgang entschieden.
Am Sonntag waren die Blutungen stärker. Embryo 49mm, Herzaktivität noch langsamer. Montag und Dienstag Wehen, Mittwoch der größte Teil des Abgangs.
Es ist - leider - realistisch, da mit einem Abgang zu rechnen. Und es kann dann auch relativ schnell gehen, wie bei mir zu sehen.
Ich wünsche dir alles Gute!
Hey,
das tut mir sehr Leid - das ist unglaublich tragisch…
Bei mir wird es aber vermutlich anders verlaufen als bei dir. Es wird kein natürlicher Abgang sein. Die Ärztin sagte bereits, sollte es eine Fehlgeburt sein, wäre eine Ausschabung bei mir geeignet, da die Gebärmutter wie auch bei der 1. FG nicht realisiert, dass die Schwangerschaft aufhört. Ich hatte auch bei der 1. FG keine Blutungen 😖
LG
Ach Mensch, das ist ja auch echt hart 🥺🍀
Ich wünsche dir viel Glück 💖
Ich kann verstehen, dass du um Worte bittest, aber niemand kann voraussagen, wie es weitergeht.
Das US-Bild gibt Hoffnung, das Hcg steigt zu langsam. Alles ist drin. 🤷🏻♀️
Auf jeden Fall ist es gut, wenn du engmaschig kontrolliert wirst und bald weißt, in welche Richtung die Reise geht. Ich drücke dir die Daumen, dass alles gut wird. ✊🏼
Liebe Hazel ❤️🩹
Tut mir leid, dass du auch nach heutigem Termin keine 100%Klarheit hast!
Fühle dich ganz doll gedrückt 🤍
Wahrscheinlich hilft weiter nur abwarten, so schlimm es alles ist…
Wunder passieren immer wieder- darauf kannst du noch hoffen!
Egal wie euer Drama ausgeht, lass dir Zeit und versuche Ruhe zu finden.
Hey liebe Nina,
ich danke dir für deine Nachricht 🌺 (ich wollte dir privat eigentlich schreiben, aber war mir unsicher, ob ich dich damit nicht überfordern würde…)
Mir geht es heute besser - wie auch immer die Sache ausgeht, ich werde bereit für beide Optionen sein. Und wenn mein Baby noch Zeit benötigt und nicht heute gehen möchte, dann darf es sich diese Zeit nehmen… dieser Gedanke hilft mir aktuell…
LG
Liebe Hazel,
es tut mir sehr Leid, dass du diese Unsicherheit durchleben musst. Ich bin momentan in der 7+6 und mache auch eine Zitterpartie mit, bei der der Ausgang offen ist.
Anyway, ich wollte dir dazu raten, dir vor einer Ausschabung (AS) in jedem Fall eine 2. Meinung einzuholen. Eine AS ist sehr invasiv, bei mir wurde mal (vorschnell) eine gemacht und ich hatte danach jahrelang immer wieder Unterleibsentzündungen. Falls dein Körper es alleine nicht schafft, gibt es auch noch Medikamente, die nachhelfen. Ich habe mich gerade heute zu den verschiedenen Optionen beraten lassen. Der (recht junge) Arzt sagte direkt: Bei einer frühen Schwangerschaft rät er von einer AS ab, es sei denn es liegen Entzündungen/Infektionen o.ä. vor, die zum Eingreifen zwingen. Ansonsten rät er dazu, dem Körper Zeit zu lassen. Sollte dies (psychisch) nicht zumutbar sein, dann empfiehlt in jedem Fall den minmalinvasiven Weg der Medikation, weil bei AS ein Narbengewebe entstehen kann, das für zukünftige Schwangerschaften ungünstig ist. Dies sollte nach aller Möglichkeit vermieden werden.
Ich schreibe dies, weil ich mir wünschte, dass mir das damals irgendjemand (am besten natürlich die Ärztin) gesagt hätte.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall gaaaaanz viel Kraft für alle Aufs und Abs die noch kommen mögen und hoffe, dass irgendwann Erfolg hast. <3
Alles Liebe
MaKaRa