Feminismus und der Familienname

Habt ihr euren Namen behalten? Wenn nicht, wie habt ihr euch für einen Namen entschieden?

Ich würde eigentlich gerne den Namen meines Mannes annehmen, habe aber das Gefühl, dass ich meine feministischen Überzeugungen aufgeben würde

Bearbeitet von Nastiiii
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Das ist doch das Problem am Feminismus (zumindest teilweise):

Du willst etwas gerne tun, tust es aber nicht, da Leute es als unemanzipiert wahrnehmen können.

Wichtig ist, was du! willst- nicht andere Leute, nicht dein Mann etc.
Wenn du dir sicher bist, dass es die richtige Entscheidung ist, dann mach was du denkst. Das tut man als emanzipiert Frau 😍

Ich habe den Namen meines Mannes angenommen, weil ich dadurch keine Nachteile habe (gleich lang/ ähnlich schwer etc.) und meiner mir schnurzpiepegal ist.
Trotzdem würde ich nie mein Zuhause und Job aufgeben, weil mein Mann irgendwelche fixe Karriereambitionen hat

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Danke, dem ist nichts hinzuzufügen. 👍

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Das ist das Problem am falsch (!) verstandenen Feminismus ;)

Feminismus ist pro-Choice. Er verbietet sowas nicht. Nichts davon. Aber er lädt ein zu überdenken, ob man wirklich selbst gewählt hat oder ob man es macht, „weil es sich so gehört und schon immer so gemacht wurde“.

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Ich habe einen Doppelnamen angenommen. Zum einen konnte ich mich nicht trennen und mein Mann auch nicht. Zum anderen habe ich einen deutschen und er einen türkischen Nachnamen.. den deutschen zu behalten war goldwert, da es leider immernoch nicht egal ist, welchen Migrationshintergrund jemand hat (hatten bei der Wohnungssuche mit seinem Namen nur Absagen bzw. Keine Reaktionen, mit meinem direkt mehrere Einladungen).

Achja wenn du seinen gerne annehmen würdest, dann mach das doch 🙂 es gehört ja noch viel mehr dazu, als die frage wer welchen Namen annimmt

Bearbeitet von Tinkertaco
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Ich hab den Namen meines Mannes aus rein praktischen Gründen angenommen. Mein Mädchenname ist schwer auszusprechen und muss grundsätzlich buchstabiert werden, das ging mir schon immer auf die Nerven. Inzwischen habe ich den Kontakt zu meinem Vater abgebrochen und bin umso dankbarer, dass uns nicht mal mehr der Nachname verbindet.

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Klingt wie bei mir 😄

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Ist bei meinem Namen genauso. Ich habe allerdings noch guten Kontakt zu meinem Vater.

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Mein Mann hat meinen Namen angenommen. Da unsere Kinder vor der Hochzeit zur Welt kamen und meinen Namen hatten stand es 3:1, es war also für ihn logisch sich dazu zu gesellen^^

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Ich habe einen Doppelnamen. Sein Name als Familienname fand ich schon wichtig, also dass ich nicht komplett anders heisse als mein Kind, aber ich konnte mir auch nicht vorstellen, mit 31 meinen Familiennamen komplett aufzugeben. Der ist Teil meiner Identität (und in meinem Berufsfeld auch auf einer mikroskopischen Weise schon bekannt, sagen wir mal so).

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Warum heißen die Kinder wie dein Mann und nicht wie du? Man gibt auch einen Teil auf, wenn die Kinder dann wie der Mann heißen. Komplett gleichberechtigt ist das dann immer noch nicht.

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Nun, einer muss nachgeben*, Doppelnamen bei Kindern finde ich nicht toll. 100% Gleichberechtigung gibt es nicht, in der Tat. Ausserdem ist es praktischer, wenn das Kind im deutschsprachigen Raum einen deutschen Nachnamen hat, ich bin Ausländerin.

*Warum Kinder seit Jahrhunderten den Namen des Vaters tragen, ist dir schon bewusst, oder? Vaterschaftsbeweis, sozusagen.

Bearbeitet von scharada
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Ich werde den Namen meines zukünftigen Mannes annehmen. Unser Kind trägt den Namen schon seit Geburt. Ich verbinde mit meinem Nachnamen nichts mehr, da meine nächsten Angehörigen leider schon verstorben sind.
Ich halte mich aber ohnehin unabhängig vom Nachname, Gendern und Co. für eine emanzipierte Frau.

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Ich dachte ganz lange, dass ich meinen Namen mal behalten würde, aus ähnlichen Gründen.

Als es dann soweit war, habe ich mir emotional einfach gewünscht, dass wir gleich heißen. Einen Doppelnamen wollte ich nicht. Prinzipiell wäre ich für beide Richtungen offen gewesen. Als mein Mann dann sagte, dass er sich wirklich sehr freuen würde, wenn ich seinen Namen annehme, war das für mich einfach ein Argument. Zumal seine gefühlsmäßige Bindung zu seiner Familie stärker ist als bei mir...

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Hallo,

Wir habe per schnick schnack schnuckelig best of 5 über den Nachnamen entscheiden. Da wir beide unseren Nachnamen mochten.
Uns war klar, dass es nach einer Heirat nur einen Namen geben wird. Und genau genommen ist es nur der Nachname und nicht die Persönlichkeit und die Einstellungen die sich ändern. Wie schrieb schon Goethe: "Namen sind Schall und Rauch"

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😃 Bei uns war es nahezu identisch, nur hat unser ungeborenes letzten Endes entschieden. Wir haben die Entscheidung an das Geschlecht unseres Babys geknüpft. Und wir sind beide sehr zufrieden damit, wie es gekommen ist 😊

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Das ist Mal eine coole Lösung :-)

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Hallo ☀️

Mein Mann hat meinen Namen angenommen 🥰
Aus 2 Gründen:
Ich wollte immer wie mein Papa mot Nachnamen heißen und da meine Eltern erst geheiratet haben als ich 16 war und mein Papa vor 15 Jahren gestorben ist wollte ich den Namen nicht aufgeben.
Zum anderen hat mein Mann ein schwieriges Verhältnis bzw. gar keins mehr zu seinem Papa und war dankbar, dass er den Namen abgeben konnte.


Ich finde es grundsätzlich schön, wenn beide den selben Namen tragen. Ein Doppelname kam für uns nie in Frage.